Hasenclever-Literaturpreis an Michael Lentz
Seit 1996 verleiht die Walter-Hasenclever-Gesellschaft alle zwei Jahre einen Literaturpreis an zeitgenössische deutschsprachige Autoren. Mit einem Preisgeld von 20.000 Euro zählt er zu den höchst dotierten deutschen Literaturpreisen. Die Auszeichnung erinnert an den 1890 in Aachen geborenen Drehbuchautor und Dramatiker Walter Hasenclever. In diesem Jahr erhält der in Berlin und Leipzig lebende Schriftsteller Michael Lentz diesen Literaturpreis. Lentz wurde 1964 als Sohn des Dürener Oberstadtdirektors Hubert Lentz geboren. Nach seinem Abitur studierte er Germanistik, Geschichte und Philosophie. Er gewann 2001 den Ingeborg-Bachmann-Preis mit seinem Prosastück "Muttersterben" und wurde Träger des Preises der Literaturhäuser im Jahre 2005. Seit 2004 ist er Präsident der Freien Akademie der Künste in Leipzig. Seit 2006 lehrt er als Literaturprofessor an der Universität Leipzig (Deutsches Literaturinstitut Leipzig). Zu seinen Veröffentlichungen zählen u.a. "Zur Kenntnisnahme" (1985), "Oder" (1998), "Es war einmal … " (2001), "Muttersterben" (2001), "Liebeserklärung" (2003), "Tell me – Erzähle" (2004), "Pazifik Exil" (2007). Zu seinen weiteren Werken zählen auch Hörspiele, Theaterstücke und Musik. Bereits einen Tag vor der Preisverleihung hielt Lentz eine Lesung aus seinen Werken im Ludwig Forum für Internationale Kunst in Aachen. Der Festakt zur Verleihung des Walter-Hasenclever-Literaturpreises der Stadt Aachen 2012 fand am 04. November 2012 im Ballsaal des Alten Kurhauses der Stadt Aachen statt. Nach der Begrüßung von Prof. Dr. J. Egyptien (Vorsitzender Kuratorium Walter-Hasenclever-Literaturpreis, Bild 21), einem Grußwort des Aachener Oberbürgermeisters Marcel Philipp (Bild 25) und einer Laudatio von Prof. Dr. Stephan Porombka aus Hildesheim (Bild 30) wurde die Auszeichnung an Michael Lentz verliehen. Zum Abschluß der Veranstaltung bedankte sich Michael Lentz für den Erhalt dieser bedeutenden Ehrung. (hr / 04.11.12 - 20:30)