Puppenträume im Couven-Museum
Schon in der Antike wurden Puppen angefertigt. Man ist sich zwar nicht sicher, ob diese zu kultischen Zwecken oder einfach zu Spielzeug angefertigt wurden, jedenfalls bezeugen Funde aus dieser Zeit die Beliebtheit der Puppen. Die Puppe war und ist - schon aufgrund ihrer kostbaren und aufwendigen Beschaffenheit - ein Abbild des Menschen. Puppen sind seit jeher das beliebteste Spielzeug der Kinder. Ab dem 19. Jahrhundert stieg die Nachfrage nach Puppen und Puppenspielzeug enorm an. Bedingt dadurch änderte sich auch das Erscheinungsbild der Puppen. Neue Materialien, wie Porzellan, Gummi, Wachs, Blech und Celluloid, Echthaar und Kleider aus Samt und Seide wurden verwendet. Puppen wurden immer ansehlicher und kostbarer. Das Couven-Museum am Hühnermarkt 17 zeigt in der Zeit vom 12. Mai bis 2. September 2012 die Sonderausstellung "Puppenträume. Vom Statussymbol zum Spielzeug" viele Exponate aus der Privatsammlung eines Sammlerehepaars. Zu sehen sind hier u.a. deutsche und französische Puppen aus Porzellan oder Celluloid, italienische Filzpuppen und Käthe-Kruse-Puppen vom Ende des 19. Jahrhunderts bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts. Ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm für Jung und Alt begleitet diese Ausstellung. Weitere Informationen sind unter www.couven-museum.de zu erhalten. (hr / 20.05.12 - 14:00)